Zweite, trotz Niederlage mit deutlichem Aufwärtstrend

Ostsachsenliga Männer                                                                                                                                                                                                  03.11.2018       

SSV Stahl Rietschen II vs. SV Rot-Weiß Sagar

         32 (15)       :         40 (21)

 

Die positiven Aspekte überwogen am Spielende, trotz der Niederlage gegen die SG Oberlichtenau. Nachdem die Zweite letzte Woche aufgrund großer Arbeits-, Verletzungs- und Krankheitssorgen das Spiel in Bernstadt absagen musste, konnte diesen Samstag mit voller Bank in das Spiel gegen SG Oberlichtenau gestartet werden. Die über mehrere Wochen verletzten Daniel Bodinka und Friedrich John (fest an Fuß und Zeh getapt) standen wieder im Team, Erkrankte waren zurück und mit Falk und Ronny meldete sich kurzfristig auch noch unsere Radeberger/Dresdner Fraktion einsatzbereit. Vielen Dank an Euch!

Nachdem das Rietschener Team vor zwei Wochen im Pokalspiel in Pulsnitz mit 17:35 zu keiner Zeit des Spiels eine Chance hatte, wollte man diesen Samstag den schnellen Gästen zumindest Paroli bieten.

Dies gelang auf alle Fälle phasenweise.

Rietschen kam gut in die Partie und führte nach wenigen Minuten und einem schnellen beiderseitigen Schlagabtausch mit 4:3.

Danach waren es die Gäste, welche die technischen Fehler der Hausherren zu nutzen wussten und diese in ihrem bekannten, fast fehlerfreien Konterverhalten in Tore ummünzten.

Mitte der 1. Halbzeit schien das Pendel beim Stand von 6:13 erneut deutlich in Richtung Pokalergebnis auszuschlagen. Doch die Stahlmänner kämpften verbissen und zeigten im Angriff, dass sie mit den Gästen mithalten können. Tom Schwarz aus dem Rückraum und Ted Erfurth, sicher vom Siebenmeterpunkt, sorgten dafür, dass sich die Gäste bis zum Halbzeitpfiff nicht weiter absetzen konnten.

Mit dem Stand von 15:21 ging es in die Kabinen.

„Hier ist noch lange nichts verloren“, appellierte Trainer Mark Mrusek an seine Mannschaft und beschwor den Kampfgeist zum schnellen Rückzugsverhalten und einer besseren Abwehrarbeit seiner Männer, in der Halbzeitpause.

21 Gegentore in 30 Minuten waren einfach zu viel. Dies schien jedoch in den Köpfen der Heimmannschaft nicht angekommen zu sein.

Die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit gehörten eindeutig der SG Oberlichenau. Immer wieder fanden die Gäste in der 1. oder 2. Konterwelle die richtige Lösung und schlossen kompromisslos ihre Torwürfe ab. So setzte sich Oberlichtenau gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 10 Toren ab (17:27).

Doch alle Rietschener Spieler behielten den Kopf oben und gaben an diesem Samstag nicht auf. Es wurde verbissen um Ergebniskosmetik gekämpft und von allen Postionen Torgefahr erzeugt. Mehrfach gab es im Angriff sehr schöne Aktionen zu sehen.

Trotz 32:40 Niederlage gegen eine eingespielte Mannschaft aus Oberlichtenau, gab es viele Lichtblicke, die darauf hoffen lassen, dass sich Rietschens Zweite auf dem richtigen Weg der Weiterentwicklung befindet.

Jugend voran!

Die Jahrgänge 1999 / 2000 zeigten in diesem Spiel, was da so langsam heranwächst. Tom Krauzick auf Halblinks, welcher im letzten Jahr aufgrund von Verletzungen komplett aussetzen musste, Brain Weiser im Tor, Tobias Grafe ungewohnt auf Halbrechts und der ja eigentlich aus der „Ringerfamilie des SV Grün-Weiß Weißwasser“ stammende Max Drogoin am Kreis zeigten eine tolle Partie!

Was sicherlich zudem nicht viele wissen, dass beim Aufsteiger SSV Stahl Rietschen zwei neue Gesichter seit Saisonbeginn im Kader stehen. Völlig ungewöhnliche „Handballspätstarter“, beide Jahrgang 1989, mit ganz großem Trainingsfleiß. Wasserballer Benny auf Rechtsaußen und Linksaußen Sven aus Reichenbach trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste an diesem Samstag ein! Klasse und weiter so!

Am nächsten Samstag, den 10.11.2018 geht es zum schweren Derby nach Schleife. Um 18:00 Uhr ist Anwurf im dortigen „Lokschuppen“.

Rietschen spielte mit: Brain Weiser und Patrick Fuchs im Tor, Ronny Klauke, Max Drogoin (5), Tobias Grafe (3), Tom Krauzick (8), Sven Starke (1), Daniel Bodinka (2), Friedrich John (1), Tom Schwarz (5), Benjamin Schulz (1), Ted Erfurth (1/3), Falk Hilke, Bernd Hilke (2)