[M1] Niederlage im letzten Spiel des Jahres

 

Im Nachholspiel der Verbandsliga Ost mussten die Stahlmänner auswärts beim HSV Pulsnitz ran, welcher aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert.

 

Die Gäste, welche zur Vorwoche krankeitsbedingt auf Tobias Grafe und Trainer Philipp Domko verzichten mussten, kamen offensiv nur sehr schwer ins Spiel. Viel zu pomadig und einfallslos stellte man den Gastgeber vor wenig Herausforderungen und so stand es nach 23 Spielminuten 11:5 für die Hausherren. Es wirkte so als wären die Rietschener lieber auf einem Weihnachtsmarkt aktiv gewesen als auf diesem Handballfeld. Vor allem die Führungsspieler waren weit weg von ihren Möglichkeiten. Die eingewechselten Tom Krauzick und Franz Jachmann machten es im Anschluss besser und erzielten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit jeweils zwei Treffer. Bei einem, vor allem in der Art und Weise, enttäuschenden 16:10 ging es in die Halbzeitanalyse.

 

Die Trainer Gröscho/Kelch schienen in der Halbzeit den richtigen Ton erwischt zu haben, denn die Gäste kamen in puncto Einsatzwillen und Spielfreude deutlich verbessert aus der Kabine. Nun nahmen auch die Führungsspieler mehr am Spiel teil und führten den SSV binnen 6 Minuten beim 17:15 in Schlagdistanz. Bis zur 40. Minute blieb der SSV dran ehe die beiden Schiedsrichter Bundtke/Rehbein sich in den Vordergrund spielten. So auch noch niemals gesehen, kassierte Trainer Stephan Gröscho eine 2-Minuten Strafe, da er seinem eigenen Spieler (welcher sich auf der Bank fernen Seite befand) mit dem Satz „werfe den Ball selber aufs Tor und lass diesen scheiß Pass sein“ zu lautstarke Anweisungen gab. Der HSV nutzte die folgende Überzahlsituation und zog wieder auf 6 Tore davon. Doch der SSV gab sich trotz aller Umstände nicht geschlagen. Auch wenn defensiv nicht alles klappte so flutschte es offensiv deutlich besser. Ein in Halbzeit 2 wie ausgewechselt spielender Marcus Noack (9 Würfe/9 Tore in der 2. Hz) führte den SSV erneut in Schlagdistanz. Doch mehr als Ergebniskosmetik war am Ende des Tages nicht mehr drin.

 

Der SSV verliert sein letztes Spiel des Jahres verdient mit 30:27 beim HSV Pulsnitz, da man so richtig nur eine Halbzeit an diesem Spiel teilnahm. Der SSV steht am Ende des Jahres mit 12:12 Punkten im Mittelfeld der Liga. Da auch im neuen Jahr die Personalprobleme absehbar nicht ernsthaft besser werden, gilt es so schnell wie möglich noch ein paar Punkte zu sammeln um anschließend vermehrt dem nachrückenden Nachwuchs Einsatzmöglichkeiten zu geben, damit man sich in der Zukunft breiter aufstellen kann.

 

Rietschen: Radtke, Weiser; Noack 11/1, Hilke L., Hänchen 5, Gottschling, Jachmann 3, Walter 1, Mießler, Krauzick T. 3, Janke 3, Fischer 1,