Pflichtsieg in Pulsnitz

Letzte Woche konnte der geneigte, Rietschener Zuschauer im Wolfsecho bereits einen kurzen Vorausblick zum Restprogramm der Stahlreserve diese Saison lesen. Darin wurde unter anderem das Spiel gegen die SG Pulsnitz/Bischofswerda als Pflichtsieg deklariert, sollte man das Ziel „oberes Tabellendrittel“ nicht aus den Augen verlieren wollen. Dieses Wochenende stand das Spiel beim Tabellenletzten nun an. Mit 13 Spielern trat Rietschen II die Auswärtsfahrt in die Pfefferkuchenstadt an. Dort angekommen sah Rietschen sich mit einem zahlenmäßig fast ebenbürtigen Gegner konfrontiert, der ordentlich mit A-Jugendlichen aufstockte. Doch die Stahlmänner waren hochmotiviert, zum Sonntagmittag zwei Auswärtspunkte einzutüten.

Zu Beginn des Spiels wies Trainer Mrusek seine Leute an, mit einer 6:0-Defensive hinten dicht zu machen und abzuwarten, was die Hausherren anzubieten hatten. Nach vorne sollten es in erster Linie die schnelle Flügelzange Opitz/Bodinka richten. Durch Nachlässigkeiten der Rietschener, die in der Findungsphase noch geschahen, gingen die Hausherren zunächst in Führung. Die Führung war jedoch nur von kurzer Dauer. Bereits in der 5. Spielminute wendete sich das Blatt und es Stand 2:3 für die Stahlmänner. Beim Stand von 4:4 zündete Rietschen dann den Zwischenturbo und zog durch Tore von Tom Schwarz, Oliver Opitz und Falk Hilke auf 5:11 davon – Auszeit Pulsnitz/Bischofswerda. Aus der Auszeit kamen die Hausherren deutlich besser zurück und fokussierten sich auf das Spiel über den Kreis. Damit war die Rietschener Abwehr zunächst überfordert, denn die Hausherren verkürzten auf 8:11. Da Trainer Mrusek mit seiner Offensive in dieser Zeit auch nicht zufrieden war, bestellte er seine Truppe zur Auszeit ein. Drei taktische Ansagen später kam Rietschen wieder in den Tritt und zog bis zur Pause auf 12:18 davon.
Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Rietschener da weiter, wo sie aufgehört hatten und bauten die Führung auf 13:22 aus. Pulsnitz hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Gang zurückgeschalten. Zu dem bissen sich die Hausherren an Brain Weiser die Zähne aus. Der Hüter war von Beginn an gut in der Partie und konnte sich in der zweiten Hälfte noch etliche Male präsentieren. Er kompensierte Wackler in der Abwehr und brachte über die ganze Partie klasse Pässe an die der Defensive enteilten Außen. Rietschen wechselte ab der 40. Spielminute dann kräftig durch, so dass auch mal die Reserve der Reserve Spielzeit bekam. Zu diesem Zeitpunkt schlichen sich auch bei den Gastgebern Fehler ein, die die schnellen, Rietschener Außen und Kreisläufer eiskalt bestraften. Am Ende stand ein deutlicher 23:38-Sieg für Rietschen auf der Anzeigetafel. Der Erfolg kippte nicht nur die Tordifferenz wieder in positive, durch die Patzer der Kamenzer und Eibauer dieses Wochenende hat man ein Drei-Punkte-Polster auf die Verfolger im Kampf und einen Podestplatz in der Ostsachenklasse. Mit einem Sieg nächste Woche gegen den TSV Friedersdorf kann Rietschen II das Ziel auch schon eintüten, sollten die Verfolger patzen. Gegen den Tabellenneunten, sollte man sich jedoch auf sich konzentrieren.

Rietschen spielte mit: Brain Weiser und Albert Librenz im Tor, Max Drogoin (4), Martin Fuchs (1), Ted Erfurth (4/2), Bernd Hilke, Falk Hilke (4), Friedrich John (2), Sebastian Werner (1), Jacob Gottschling (1), Daniel Bodinka (5), Tom Schwarz (9) und Oliver Opitz (5)