[M1] Wichtiger Heimsieg vor der Herbstpause

Gegen den bärenstaken Aufsteiger aus Radeburg, welcher mit einem Schnitt von 33,8 Toren pro Spiel die gegnerischen Defensivreihen zittern lässt, gewannen die Stahlmänner hauchdünn mit 26:25 und blieben dabei fast 9 Tore unter dem Radeburger Durchschnitt.

 

Das Spiel begann dabei gar nicht nach den Vorstellungen der Hausherren. Schon nach 10 gespielten Minuten sah man sich mit 4:9 im Rückstand. Dabei wirkte es so, als seien die Stahlmänner heut nur Spielball der körperlich weit überlegenden Radeburger. Der SSV brachte nun neues Personal in der Defensive. Im Mittelblock agierten jetzt die Robusteren David Fischer, Tobias Grafe und auf hinten links wurde Franz Jachmann ins Spiel gebracht und diese Umstellung schien zu fruchten. Der SSV biss sich komplett in diese Partie und kassierte in den folgenden 20 Minuten nur noch 3 Gegentore. Erheblichen Anteil neben der Deckung hatte SSV-Schlussmann Christian Radtke, welcher einige Bälle entschärfen konnte. Offensiv reiften leider nicht alle Träume, unter anderem verwarf man im ersten Durchgang 4 Siebenmeter und ging "lediglich" mit einem 12:12 in die Pause. Angesichts der ersten 10 Spielminuten jedoch ein klarer Erfolg für die Hausherren.

 

Im zweiten Spielabschnitt konnte der SSV zeitnah in Führung gehen und sogar bis auf 3 Tore beim 17:14 40' erhöhen. Nicht erst jetzt, aber vor allem in dieser Phase glänzten die beiden Offensiv-Dauerbrenner Markus Hänchen und Marcus Noack, welche die ersten 6 Tore im zweiten Durchgang unter sich ausmachten. Im Laufe des Spiels kamen beide Spieler auf insgesamt 18 der 26 Rietschener Tore. Die Stahlmänner konnten die ganze Zeit ihre knappe Führung behaupten und lagen beim 25:22 in der 56. Spielminuten aussichtsreich in Front. Doch die Gäste aus der Karnevalshochburg Radeburg gaben sich noch lange nicht auf und schafften 45 Sekunden vor Ultimo beim 25:25 noch einmal den Ausgleich. SSV Trainerteam Domko/Gröscho/Vogt nahm 21 Sekunden vor Abpfiff ihre letzte Auszeit um den finalen Spielzug zu besprechen. Der älteste im Team, Richard Walter, schnappte sich den Ball und tankte sich auf der rechten Angriffsseite durch und erzielte aus fast unmöglichem Winkel den erneuten Führungstreffer. Radeburg versuchte anschließend schnell umzuschalten, konnte sich jedoch keine Einwurfmöglichkeit mehr erspielen. Mit Ertönen der Sirene gab es für die Gäste noch einen direkten Freiwurf, welchen Gästespieler Bastian Eckart (zum Glück der Rietschener) an den Pfosten setzte.

 

Der SSV gewann dieses hoch intensive Spiel am Ende etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 26:25 gegen die starken Gäste aus Radeburg. Ebenso wichtig wie die zwei Punkte, ist für die Hausherren die Erkenntnis, dass man immer noch jederzeit erfolgreich gegen jedes Team dieser Liga bestehen kann, wenn man es schafft, seine Leistung abzurufen. Der SSV geht jetzt in eine längere Herbstpause, ehe man am 26.10 auswärts beim HSV Dresden II wieder in den Spielbetrieb einsteigt.

 

Rietschen: Radtke, Weiser; Noack 11/2, Sturm, Hilke L., Hänchen 7, Grafe 1, Jachmann, Walter 2, Mießler 2, Krauzick T. 3/2, Janke, Fischer, Schulze