Rietschen holt wichtigen Auswärtspunkt

Doch nun zum Spiel. Das Team um Kapitän Richard Walter kam nur schwer in die Partie. Vor allem offensiv lief nicht so viel zusammen. Dem SSV gelang es zu selten die stabile HSG Abwehr in Bewegung zu bekommen und zu viel Tempo wollte man zu Beginn der Partie mit der dünnen Personaldecke auch nicht gehen. In der Deckung standen die Gäste recht ordentlich, lediglich HSG-Rückraumspieler Tom Mader machte einem das Leben ordentlich schwer. Über die Stationen 3:1, 7:5, 8:8 ging die HSG mit einer 12:9 Führung in die Kabine.
In der Halbzeit gab es klare Anweisungen an das Team aus dem Wolfsrevier. In der Deckung so weiter machen wie bisher, im Positionsangriff mehr Geduld beweisen, mit mehr Kreuzungen die Abwehr in Bewegung bringen und vor allem 30 Minuten volles Tempo in die 1. Und 2. Welle gehen.
Doch auch die HSG schien das Tempo in der Halbzeit angesprochen zu haben. Beide Teams gingen nun konsequenter als in Durchgang 1 in den Gegenstoß und auch über die schnelle Mitte wurde das Spiel nun wesentlich temporeicher. Beim 15:15 gelang dem SSV wieder der Ausgleich, doch direkt danach konnten die Freiberger wieder 2 Tore vorlegen und waren bis zum 21:21 stets in Führung. Die HSG sah sich nun mehrere Minuten in Unterzahl. In dieser Phase gelang es dem SSV des Öfteren Richard Walter freizuspielen, welcher sich mit Treffern bei seinen Mitspielern bedankte und so das Spiel zum 22:24 drehte. Doch die 2-Tore-Führung währte nicht lange, da nun der SSV mehrmals in Unterzahl agieren musste. Eine Minute vor Spielende stand es somit 27:27 Unentschieden und beide Teams bekamen jeweils noch eine Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden. Doch weder der HSG noch dem SSV gelang der entscheidende Wurf und so blieb es beim 27:27. Letztendlich das gerechte Ergebnis, Freiberg war in der 1. Halbzeit etwas stärker, die Rietschener dafür in der Zweiten.

Am kommenden Wochenende trifft der SSV Stahl Rietschen in der heimischen Oberlausitzer Sporthalle auf den Tabellenführer HSV Dresden. Sicherlich muss an diesem Tage alles passen, um die Landeshauptstädter ins Wanken zu bringen. Gewinnt der HSV Dresden in der Oberlausitz, sichert sich das jüngste Team der Liga auch die Meisterschaft. Der SSV wird dennoch alles versuchen um die Punkte im Stahlwerk zu behalten.

An dieser Stelle möchte sich die 1. Männermannschaft bei seinen Fans bedanken, welche wiederholt das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machten. Insgesamt nahmen fast 50 Fans die weite Reise nach Freiberg auf sich um den SSV zu unterstützen.