[M1] Endstation Achtelfinale im HVS-Pokal

HSV - Pokal, Männer                                             

18.12.2022 

SSV Stahl Rietschen vs. HSV Weinböhla

             18 (8)           :         28 (14)

 

Das letzte Heimspiel in diesem Kalenderjahr hielt mehrere besondere Komponenten bereit. Am Samstag wurde Im Achtelfinale des HVS-Pokals mit dem HSV Weinböhla der derzeitige Dritte der Sachsenliga empfangen. Der haushohe Favorit setzte sich erwartet klar durch und zog mit diesem Sieg in das Viertelfinale ein.

Für die Stahl-Wölfe war es keinesfalls ein sogenanntes „Jahrtausend-Spiel“. Vielmehr war es die Möglichkeit, sich mit einem höherklassigen Gegner für 60 Minuten auf dem Spielfeld messen zu dürfen, an die eigenen Grenzen gehen zu müssen und vor allem in allen Bereichen dazu lernen zu können.

Beide Teams kamen mit der Empfehlung, am vergangenen Wochenende beim HSV Dresden zwei Pluspunkte in ihrer jeweiligen Liga errungen zu haben. Rietschen ging hellwach und motiviert in diese Begegnung. Mit 2 schnellen Treffern von Kelch und Walter stand es nach nicht einmal 90 Sekunden 2:0. Die Gäste ließen sich aber nicht lange bitten und nahmen die Kampfansage an. Das 3:3 durch Noack (6. Minute) war der letzte ausgeglichene Spielstand.

Die Hausherren zeigten das, wozu sie in der Lage waren. Mutig, schnell nach vorn und gegebenenfalls geduldig im Aufbau sollten die Grundpfeiler des Angriffsspiels sein. Auffällig waren allerdings die zahlreichen Ballverluste durch einfache technische Fehler. Manch gut gemeintes Abspiel erreichte zwar den Adressaten, konnte jedoch nicht weiter verwertet werden, weil das Spielgerät immer wieder außer Kontrolle geriet. Da die Gäste offensichtlich mit selbigen Problemen zu kämpfen hatten, musste es zweifellos an der minderen Qualität des Haftmittels zu tun haben.

Weinböhla setzte sich bis zur Halbzeit auf 14:8 ab. Die Anzahl der Gegentreffer war für die Trainer Domko/Gröscho im Rahmen des Vertretbaren, jedoch hätten es ruhig ein paar eigene Treffer mehr sein können. Dies verhinderte allerdings eine kompakt stehende Abwehr des Sachsenligisten. Nur zu selten boten sich Lücken oder wurden die Außenspieler in freie Wurfpositionen gebracht.

Im 2. Durchgang änderte sich nicht viel. Die Gäste hatten das Spiel voll im Griff und Rietschen mühte sich mit allen Kräften um mitzuspielen. Die Griffigkeit des Balls wurde auch nicht besser, wobei dies absolut keinen Einfluss auf den Ausgang des Spiels darstellte. Weinböhla verwandelte keinen seiner beiden Strafwürfe, einen hielt Weiser (wer sonst?), der andere prüfte die Standfestigkeit der Giebelwand hinter dem Tor. Bestanden!

Ungewöhnlich, weil noch nie (?) dagewesen, war auch die Tatsache, dass Rietschen ohne eine einzige Zweiminutenstrafe während der gesamten 60 Minuten auskam. (Weinböhla: 4).

In einer von beiden Seiten sehr fair geführten Partie setzte sich der Favorit mit 28:18 durch und zog in das Viertelfinale ein. Die Rietschener waren trotz der Niederlage dankbar, sich gegen einen höherklassigen Gegner gestellt haben zu dürfen und wünschen Weinböhla alles Gute auf dem weiteren Weg im HVS-Pokal.

An dieser Stelle bedanken sich die Handballer bei ihren Fans, Sponsoren und Unterstützern und wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Am 7.1.2023 geht es weiter mit dem Heimspiel gegen den OHC Bernstadt.

 

Rietschen spielte mit: Radtke; Weiser; Hilke, L.(2); Walter(2); Sturm; Krauzick, E.(3); Kelch(1), Biele; Mießler(1); Hilke, C.(4); Drogoin; Noack(5)

 

 

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