Aufsteiger beendet Verbandsligasaison auf Platz 6

Vor gut gefüllten Rängen begann die Partie recht holprig für die Hausherren. Vor allem in der Abwehr fehlte dem SSV der Zugriff. Immer wieder gelang es den Gästen ihren Kreisläufer frei zuspielen, welcher anschließend ohne wirkliche Bedrängnis einnetzen konnte. Somit sah sich der SSV nach gut 18 Spielminuten mit 6:8 im Rückstand. Das Team aus dem Wolfsrevier stellte nun auf eine 6:0 Deckung um und fand mit den Mittelblockern Richard Walter und Patrick Obier besser in die Partie. Leider führten die anschließenden Ballgewinne zu selten zu schnellen Gegenstoßtoren, da sich der SSV im Ballvortrag mehrmals technische Fehler leistete. Dennoch konnten die Hausherren das Spiel bis zur Pause drehen und gingen mit einer knappen 12:11 Führung in die Kabine.
Die 2. Halbzeit begann denkbar schlecht für die Stahlmänner. Man merkte den Sportfreunden an, dass sie trotz Abstieg nicht gewollt waren hier kampflos die Punkte abzugeben. Mit einem 0:3 Lauf sah man sich wieder mit 2 Toren im Rückstand. Der SSV versuchte nun ständig aufs Tempo zu drücken um zu einfachen Toren zu kommen. So richtig gelang dies jedoch nicht, da man zu oft falsche Entscheidungen traf. Über den Kampf gelang es dem SSV wieder in Führung zu gehen. Beim 22:20 schien das Spiel langsam in die richtige Richtung zu gehen. Doch die Gäste gaben sich zu keinem Zeitpunkt mit der drohenden Niederlage zufrieden. Den Dresdnern gelang nach einer langen Überzahlphase der erneute Ausgleich. Beim 24:24 waren noch 5 Minuten zu spielen. Das Team um Kapitän Richard Walter konnte nun zweimal vorlegen, was jedoch auch zweimal umgehend ausgeglichen wurde. Beim 26:26 waren noch 20 Sekunden auf der Uhr. Der SSV nahm in Ballbesitz seine letzte Auszeit und besprach den letzten Spielzug. In Überzahl konnte Marcus Noack 3 Sekunden vor Schluss auf Rechtsaußen frei gespielt werden und dieser versenkte den Ball zum viel umjubelten Siegtreffer.
Die 1. Männer des SSV Stahl Rietschen beendet somit seine erste Saison nach dem Aufstieg mit einem souveränen 6. Tabellenplatz. Dies stellt die beste Platzierung des SSV seit 18 Jahren dar. Von vielen als Absteiger Nummer 1 gehandelt zeigte das Team aus dem Wolfsrevier eindeutig, dass man in diese Spielklasse gehört. Bedenkt man dabei die insgesamt 8 Spielerausfälle auf Grund von Verletzungen ist dieser 6. Platz nicht hoch genug zu bewerten.

Für den SSV spielten diese Saison: Mertinatsch, Junge, Weiser, Richter; Opitz, Mrosk, Schander, Kühn, Pörsel, Obier, Hänchen, Walter, Holubek, Kühn, Gähler, Noack, Hilke, Kelch,
Trainer: Domko/Gröscho/Fröhlich